Körperlage und Funktionsmorphologie kretazischer heteromorpher Ammoniten

Neal Monks und Jeremy R. Young

ZUSAMMENFASSUNG

Bisherige Untersuchungen der Funktionsmorphologie von Ammoniten nahmen an, dass das Tier die letzte Kammer vollständig ausfüllte und dass Bewegungen des Tieres (zum Beispiel das Zurückziehen von Kopf und Armen) einen geringen Einfluss auf seine Orientierung hatten. Eine abweichende Anatomie wird hier vorgeschlagen: das Ammonitentier war klein, mobil und in der Lage sich im Fall von Gefahr von der Öffnung zurückzuziehen. Die Folgerungen dieser Anatomie auf die hydrostatischen Eigenschaften von aspinoconischen, ancyloconischen und hamiticonischen heteromorphen Ammoniten werden untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Verlagerungen des Weichkörpers die Verteilung von Masse und in Folge auch der Orientierung deutlich verändern.

Neale Monks and Jeremy R. Young, Department of Palaeontology, Natural History Museum, Cromwell Road, South Kensington, London, SW7 5BD, UK.